EINE VERBEUGUNG

Freitag, 01. März 2019, im Theater am Engelsgarten in Barmen.

In zwei Teilen – die in ihrer Gestaltung und Präsentation so unterschiedlich und jeder für sich so ausdrucksmächtig sind – ist die auf den letzten Platz besetzte Veranstaltung dieses Abends, dennoch keine lose Klammer, kein Nebeneinander: in und zwischen den Performances dieses Abends steht Else Lasker-Schüler in der Begegung mit zwei ihrer Zeitgenossinnen und Weggefährtinnen Charlotte Bara und Helene Stöcker. Ohne, dass offenkundig darauf angespielt würde, liefern allein Anlass und Zusammenschau der Veranstaltung Bezüge zu Else Lasker-Schüler.

Gesichert werden diese durch Martin Dreyfuss, dem rennomierten schweizer Exil-Literaturexperten und -Sammler, der auf die Geschichte des Teatro San Materno, die Lesungen Else Lasker-Schülers und Charlotte Baras Performances dort verwies. Zeitweise hatte sich auch eine weitere Elberfelderin, Helene Stöcker nämlich, in Ascona aufgehalten – ob auch sie der ein oder anderen Veranstaltung im Publikum beiwohnte, ist nicht gesichert. Auf dem ‚Monte Verità‘, den der Wuppertaler Bankier Eduard von der Heydt Künstler*innen, Literat*innen, Performer*innen und Lebensreformer*innen erneut zum Refugium gestaltet hatte, könnten sie einander alle begegnet sein.

  • Tanz und Mysterium – Hommage an Charlotte Bara
    Compagnia Tiziana Arnaboldi vom Teatro S. Materno, Ascona
    Tiziana Arnaboldi | Choreografin und künstlerische Leitung
    Marta Ciappina, Eleonora Chiocchini und Francesca Zaccaria | Tanz
  • Zwischen den Stühlen: Helene Stöcker
    Soloabend von und mit Beate Rüter | Mitarbeit: Petra Koßmann

bf.
Text und Bilder: Birte Fritsch für das Kulturbüro der Stadt Wuppertal | Creative Commons

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